Nordkorea verurteilt UN Resolution und droht mit Nukleartest

Das nordkoreanische Außenministerium verurteilte
am Donnerstag den Resolutionsentwurf bezüglich der Menschenrechte des Landes,
welcher am Dienstag vom Dritten Ausschuss der UN verabschiedet wurde und droht
nun mit einem Nukleartest.

 

„Wir lehnen diesen gewaltvollen
Resolutionsentwurf ab. Dieser wird von den Vereinigten Staaten angeführt,
welche nur versuchen diesen sozialistischen Staat zu stürzen. Die Parteien, die
diese Bewegung anführen und ihre Puppen werden voll und ganz für die Konsequenzen,
die aus dieser antirepublikanischen ‚Menschenrechtsresolution’ resultieren,
verantwortlich sein,“ so die nordkoreanische Ankündigung.

 

„Amerikas Aggressionen gegenüber Chosun
[Nordkorea] macht es unausweichlich für uns noch weiterhin von Nukleartests zurückzuschrecken.
Und unter diesen Umständen werden wir unsere Abschreckungsfähigkeiten ohne
jegliche Einschränkungen stärken, um gegen gewaltsame Interventionen und
Invasionsverschwörungen der USA agieren zu können,“ setzte das Statement fort.

 

„Wir haben unseren guten Willen bei der
umfangreichen Zusammenarbeit bezüglich der Menschenrechte gezeigt und haben
aktiv den Dialog und Austausch in diesem Feld gefördert. Dennoch haben unsere
Aggressoren am Ende die Zusammenarbeit abgelehnt und stattdessen den Weg der
Konfrontation gewählt.“

 

„Die USA hatte nur eine Offensive zur
Menschenrechtslage gestartet, weil sie einen
 Vorwand zu einer gewaltvollen Intervention
starten wollen,“ behauptet der Norden. „Die Realität in der das internationale
Gesetzt sich vor größeren Mächten beugt, bestätigt weiterhin unserer Annahme,
dass Menschenrechte nur von einer Hoheitsgewalt kommt.’

 

Ein Beamter des südkoreanischen Ministerium
für Wiedervereinigung antwortete auf die Frage, ob Pjöngjang in der Lage sei
einen weiteren Nukleartest durchzuführen: „Unsere Grundhaltung bei diesem Thema
ist, dass Nordkoreas Versuche Nukleartests durchzuführen nicht erwünscht sind,
da sie nicht nur die inter-koreanischen Beziehungen verletzen, sondern auch den
Frieden auf der Halbinsel stören.“ Der Beamte fügte hinzu, dass Seoul ein
wachsames Auge auf Bewegungen innerhalb des Nordens behalten wird.

 

Der Dritte Ausschuss der UN, welcher sich auf
die Menschenrechtslage konzentriert, legte einen Entwurf einer Resolution betreffend
den Menschrechte in Nordkorea vor, über dem am 18. November abgestimmt wurde.
Der Entwurf, wurde unter anderem von Japan, der Europäischen Union und 60
weiteren Parteien vorgelegt und konnte mit der Mehrheit von 111 Stimmen (19
dagegen, 55 Enthaltungen) verabschiedet werden.
 

 

Der Resolutionsentwurf schlägt vor den Fall
der Menschrechtsverletzung in Nordkorea dem Internationalen Strafgerichtshof
vorzulegen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

 

Inzwischen hat die Website 38 North, unter
Leitung des US-Korea Institutes an der Johns Hopkins University, berichtet,
dass es zunehmend mehr Belege dafür gibt Nordkorea „könnte Vorbereitungen
treffen um den radiologisch
-chemisches Laboratorium [in
Yongbyon] wieder zu starten“, in dem aus Kernbrennstoff waffenfähiges Plutonium
gewinnen werden kann.